Stiftung Erlöserkirche bleibt am Ball

Die Stiftung Erlöserkirche liegt ihnen am Herzen: Dr. Henning Vollmer (l.) und Willi Börnig

Die Volksbank Bochum Witten förderte die Stiftung bei der Reparatur des Altarkreuzes.

Stiftungsfest zum Denkmaltag am 10. September 2017.

BOCHUM – Um die Stiftung Erlöserkirche ist es zuletzt still geworden. Nun wird es wieder anders. „Wir organisieren zum Deutschen Denkmaltag am Sonntag, 10. September, ein Stiftungsfest an der Kirche“, erklären die beiden Vorsitzenden und Gründer Willi Börnig und Dr. Henning Vollmer.

Nach dem Gottesdienst startet die Veranstaltung gegen 11 Uhr. Dazu gehören Turmbesteigungen mit Blick auf Harpen, Hiltrop, Gerthe und mehr, das Vorführen der historischen Kirchturmuhr von 1926 sowie Kirchenführungen mit dem ehemaligen Pfarrer Jürgen Koch. „Er wird auch manche Anekdote zur Kirche und der Gemeinde erzählen“, schmunzelt Börnig. Der Posaunenchor spielt von etwa 11.30 bis 12.30 Uhr.

Passend zum historischen Kirchenbau bietet die Stiftung handgefertigte Marmeladen nach altem Rezepten an sowie Erinnerungen an die Bergbauzeit. Zum Beispiel Bilder von Lothringen.

Auch im Hintergrund passierte einiges. „Die Gemeinde ist seit Anfang 2017 Treuhänder der unselbständigen Stiftung“, erklärt Vollmer. Das heißt, sie kümmert sich um deren Rechts- und Verwaltungsaufgaben. „Vorher hat das Rechtsanwalt Jens Lücking vier Jahre lang umsonst gemacht“, so der ehemalige Presbyter dankbar weiter. Im Stiftungsvorstand ist die Gemeinde vertreten. Presbyterin Ina Braun und Pfarrer Jörg Sonneborn übernehmen diese Aufgabe.

Gelder aus den Zinserträgen der Stiftung flossen zudem für Reparaturen an der Erlöserkirche. „Restaurator Franz Grunwald setzte zum Beispiel das Anfang 2016 beim Amoklauf in der Kirche zerstörte Altarkreuz wieder instand“, freut sich Börnig. Die Volksbank Bochum Witten förderte ebenfalls das Wiederherstellen des Marmorkreuzes.

Weitere Projekte waren unter anderem die Restaurierung der alten Kirchturmuhr (2013/14) sowie der Einbau eines Geländers am Seitenausgang der Kirche gegenüber dem Gemeindehaus (2015/16). „Besonders aufwändig war 2014 das Verbessern der Beleuchtung im Altarraum, weil wir dafür spezielle Halterungen benötigten“, erinnert sich Vollmer.

Die Stiftung hat inzwischen knapp 150000 Euro an Kapital. Weitere Zustifter sind willkommen, da sich am Kapitalmarkt kaum noch Zinserträge erwirtschaften lassen. „Zuletzt erhielten wir immer wieder Förderungen durch runde Geburtstage, Hochzeiten sowie Beerdigungen aus der Gemeinde“, ist Börnig dankbar.

Willi Börnig und Dr. Henning Vollmer, die beiden ehemaligen Kirchmeister der Ev. Gemeinde Hiltrop gründeten am 8. Dezember 2011 die „Stiftung Erlöserkirche“.

Deren Ziel ist es, Einlagen zu sammeln, um über deren Zinsen Reparaturen an und in der Kirche zu finanzieren. Die Paul-Faust-Orgel, die auch unter Denkmalschutz steht, gehört dazu.

Konto: Stiftung Erlöserkirche Hiltrop – Stichwort: Zustiftung -, Volksbank Bochum Witten (BLZ 43060129): 408681700. Kontakt: Börnig (862356) und Dr. Henning Vollmer (851237).

 

 

Bildzeile:

  1. Die Stiftung Erlöserkirche liegt ihnen am Herzen: Dr. Henning Vollmer (l.) und Willi Börnig.
  2. Urkunde: Die Volksbank Bochum Witten förderte die Stiftung bei der Reparatur des Altarkreuzes.

 

 

Text: WH        , Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper