Der Bau der Erlöserkiche Hiltrop

Die Grundsteinlegung zum Bau der Erlöserkirche Hiltrop erfolgte am 3. Mai 1925.

Dies war ein großer Tag für Hiltrop. Kirchenchöre mit 500 Sängern waren gekommen, um an dieser Feier mitzuwirken. Es war das Ereignis dieser Zeit in Hiltrop, welches unter großer Beteiligung der Bevölkerung vollzogen wurde.

Viele hundert Menschen, folgten der Grundsteinlegung und einem Festakt der den Bau der Kirche auch bildlich beginnen lassen sollte.

 

Das Programm zur Grundsteinlegung am 3. Mai 1925

Schon vor der Grundsteinlegung begann für viele Gemeindemitglieder ein handgreifliches Mitwirken am Kirchenbau. Die Steine für das Fundament mussten Stück für Stück vom Mörtel gereinigt werden, denn sie entstammen der abgebrochenen Kokerei der Zeche Constantin.

Von Constantin Schacht Schacht X wurden die Zechensteine für die innere Ringmauer- insgesamt 500.000 Stück- angefahren.

Manch älterer Hiltroper Bürger sieht sich heute noch in seiner Erinnerung nach Feierabend auf dem Kirchbauplatz Steine klopfen. Andere halfen bei dem Transport der Ruhrsandsteine für die äußere Ringmauer.

 

Der Bau der Kirche ging dank der Hilfe der Gemeindemitglieder zügig voran, auch wenn es zu dem einen oder anderen technischen Problem und Kuriosum kam.

Jedoch verzögerte sich der Baubeginn bis zum 3. Juli 1926, weil man nicht wusste, welche Gefahren einem so großen und schweren Gebäude vom Bergbau her drohte.

Ein Gutachter sagte eine Senkung von etwa 6 cm voraus. Wegen der flachen Lagerung der Flöze wurde „ein gutes und gleichmäßiges Setzen der Gebirgsschichten“ erwartet.
Das Richtfest konnte dann am 3. Dezember 1926 gefeiert werden und am 3. Juli 1927 erfolgte die feierliche Einweihung der Kirche.

 

Am 3. Juli 1927 wurde die Erlöserkirche fertiggestellt. Wir können heute nur staunen, dass eine kleine Bergarbeitergemeinde ein solches Gebäude erstellen konnte.

Daher ist es das erklärte Ziel der Stiftung Erlöserkirche Hiltrop dieses Bauwerk zu pflegen und es für die Zukunft zu bewahren.

 

Textpassagen und Bilder aus dem Buch „Hiltrop im Wandel der Zeit“ vom Presbyterium Hiltrop